Über die Lahn, übrigens ein keltischer Name, wurde schon viel geschrieben. Sie entspringt am Ederkopf im südlichen Rothaargebirge auf einer Höhe von 628 über NN, hat eine Gesamtlänge vom 245,6 km, fließt durch drei Bundesländer (Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz) und mündet bei Lahnstein in den Rhein.
Der Bereich der Bundeswasserstraße Lahn erstreckt sich dabei vom Badenburger Wehr bei Gießen (Lahn-km -11,075) bis zur Mündung bei Lahn-km 137,300.
Auf der Lahn ist die Berufsschifffahrt eingestellt. Die Schleusenanlagen werden allerdings für die Sportschifffahrt und die zunehmende Rudertouristik instand gehalten. Lediglich in Limburg, Diez und Bad Ems sind einige Fahrgastschiffe stationiert.
Die Lahn hat über 120 Nebenflüsse und bei uns in Wetzlar, an einem Kreuzweg uralter Handelswege, trifft sie schließlich auf ihren zweitlängsten Zufluss, die Dill. (ca. 55km lang). Die Lahn begeistert durch ihre Ursprünglichkeit und die abwechslungsreiche Landschaft.
Die Lahn fließt durch kulturhistorisch interessante Städte wie Marburg, Gießen und Wetzlar. Auch das bekannte Braunfelser Schloss kann vom Fluss aus bestaunt werden. Der weitere Verlauf führt vorbei an der barocken Residenzstadt Weilburg mit Deutschlands einzigem Schifffahrtstunnel, der mittelalterlichen Burgstadt Runkel, der Domstadt Limburg, sowie den Oranierstädten Diez und Nassau sowie dem feudalen Fürstenbad Bad Ems.
Der vom Fischereiverein Naunheim 1952 e. V. gepachtete Lahnabschnitt erstreckt von Lahn-km 6,5 (etwas oberhalb der alten Eisenbahnbrücke in Dorlar) bis zum Schleusenkanalauslauf (Naunheimer Schleuse) bei Lahn-km 8,2. In diesem Abschnitt befinden sich zwei natürliche Wehre und eine Schleuse.
Die Wasserflächen vor diesen beiden Wehren sind im Ober- und Unterwasser wegen gefährlicher Sog- und Strudelwirkungen mit rot-weiß-roten Schildern für Fahrzeuge gesperrt. Diese Schifffahrtsverbote gelten ausdrücklich auch für Ruderboote.
An der Lahn befinden sich: